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Der Damenchor Conbrio, unterstützt von Sophie Douma (Klavier) und Tabea Bühler (Violine), bot am Sonntag einen gesanglich-instrumentalen Leckerbissen.

OBERBÜREN. Dass der Damenchor Conbrio auf eine grosse Anhängerschaft zählen darf, zeigte sich neuerlich am Jahreskonzert im Oberstufenzentrum Thurzelg, wo das Publikum am Sonntag Saal und Galerie füllte. Das Thema des Programm lautete, in Übereinstimmung mit dem Titel des Mundartlieds, das am Schweizerischen Gesangsfest in Meiringen aufgeführt worden war, «Gfunde». Wie Präsidentin Monica Hess bemerkte, konnten während des Jahres noch weitere Lieder «gfunde» werden, so auch einige am Olma-Singen.

Aus der Heimat ins All

In zahlreichen Proben hatte Chorleiterin Renata Jeker Huser die rund 30 Sängerinnen auf den sonntäglichen Auftritt vorbereitet. Monica Hess ihrerseits führte mit informativen Ansagen durch den Abend. Am Klavier begleitete Stefan König den Chor, wobei einige Stücke a cappella vorgetragen wurden. Zum Auftakt sang der Chor von der Galerie das Lied «Miserere mei». Mit dem Titellied «Gfunde» kam der Chor von verschiedenen Seiten her auf die Bühne. Nach dem französischen Chanson «Le secret du ruisseau» wechselten die Sängerinnen zum Bündnerlied «Spazzocamin» und schliesslich zu «S’isch mer alles ei Ding» und dem Olma-Lied. Die Suche ging weiter mit «Super Trouper», bei dem die Unterstützung des Publikums gefragt war. «Up in the Sky» und «Lady Sunshine» bewegten sich in träumerischen Sphären des Weltalls, bevor die legendäre Mimi nicht «ohne Krimi» ins Bett ging.

Musikalischer Genuss

Auch dieses Jahr konnte der Chor eine Gastformation verpflichten. Als Kontrapunkt zum Chorgesang bekam das Publikum zwei Vorträge junger Instrumentalistinnen zu hören. Sophie Douma, Klavier, und Tabea Bühler, Violine, spielen ihre Instrumente seit der Jugendzeit und traten schon mehrfach gemeinsam auf. Zurzeit studieren sie in Zürich. Die 19jährige Sophie macht ein Studium in Publizistik und Kommunikation, während die ein Jahr jüngere Tabea sich für Physik entschieden hat. Tabea spielt nebenbei im Schweizer Jugendorchester und im Akademischen Orchester Zürich.

Beglückendes Hobby

Die Sängerinnen bezogen sich nach dem instrumentalen Teil auf das Titellied, in dem Liebe und Vertrauen als Lebensinhalt gepriesen werden. «Wunder geschehen» immer wieder, auch wenn nicht alles greif- und sichtbar ist. Das Lied «You Raise Me up» wurde vom Pianisten Stefan König und der Geigerin Tabea Bühler gefühlvoll unterstützt. Mit «Can’t Help Falling in Love» und dem Maori-Song «Pokareakrea Ana» endete das Programm, aber nicht der Liederabend: Applaudierend forderte das Publikum noch Zugaben.