Skip to main content

Mit einem bunten Melodienstrauss verwöhnten über 600 Sängerinnen und Sänger das Publikum am Fürstenländer Kreismusiktag und überzeugten auch die Experten. Der Männerchor Engelburg wurde mit der Note «vorzüglich» belohnt.

NIEDERHELFENSCHWIL. Zum zweitenmal hatte der Männerchor Niederhelfenschwil den Sängertag durchgeführt, dieses Jahr bei strahlendem Sonnenschein. Die Johanneskirche diente als Konzertsaal. Die Organisatoren und Mesmer Werner Süess hatten den Raum vorbereitet. Um 12.30 begann der Anlass mit Melodien in verschiedensten Stilrichtungen. Das zahlreich erschienene Publikum verfolgte die Vorträge. Mit Begeisterung, Phantasie und Intensität trugen die 20 Chöre ihre Kompositionen vor. Volkslieder, Gospels, Liebes- und Weinlieder oder Filmmelodien in verschiedenen Sprachen erfüllten den sakralen Raum.

Concordia mit Schlussbouquet

Im Blickfeld standen auch die Dirigentinnen und Dirigenten, die alle auf eine spezielle Art ihren Chor leiteten, ihm Piani und Forti entlockten und zu Bestleistungen animierte. Das Schlussbouquet bot der Männerchor Concordia Wil unter der Leitung von Kurt Pius Koller mit einem grossen Potpourri der Operette «Maske in Blau». Als Solistin trat Nicole Bossard in Erscheinung, am Klavier begleitete Jaroslaw Netter.

«Benotung ist nicht so wichtig»

OK-Präsident Albert Bleichenbacher freute sich in seiner Begrüssung, dass sich die Menschen beim Singen vom Alltag lösen, gemeinsam etwas erarbeiten und das Leben farbiger gestalten können. Mit Friedrich Schiller meinte er: «Gesang und Liebe in schönem Verein, sie erhalten dem Leben den Jugendschein.» Sein Dank ging an alle, die sich in irgendeiner Form für diesen Anlass eingesetzt haben. Auch Hansueli Furgler, Präsident des Sängerverbandes Fürstenland, betonte, dass Singen Auftanken ist für Leib und Seele.

Die Experten René Aebi, Michael Schläpfer, Walter Schweizer und Vreni Winzeler hatten keine leichte Aufgabe. Chefexpertin Vreni Winzeler animierte die Anwesenden zuerst zu einem gemeinsamen Lied, das übersetzt heisst: «Wenn ich am Morgen aufwache, habe ich eine Melodie in mir.» Sie fand es gelungen, dass alle Chöre auswendig sangen und somit einen intensiveren Bogen zum Publikum gespannt haben, und betonte: «Die Benotung ist nicht so wichtig, sondern die Freude am Singen, und die zeigen Sie alle in herrlicher Weise.» Für den Männerchor Engelburg resultierte für die Darbietung «Blauer Mond» von Kalinka die Note «vorzüglich», sechsmal gab es ein «sehr gut» und alle andern Chöre waren «gut». Mit Singen, Essen vom Buffet, der Verlosung von Bike, Grill sowie kameradschaftlichem Zusammensein klang der Tag gemütlich aus.

zum Artikel